IQNA

Erforschung von Islamfeindlichkeit in Europa durch Experten auf Podiumsdiskussion in Paris

23:34 - November 13, 2022
Nachrichten-ID: 3007197
TEHERAN (IQNA) – Auf einer Podiumsdiskussion, die am Freitag in Paris stattgefunden hatte, diskutierten zwei Experten über das Thema der Islamfeindlichkeit in Europa.

Die Bewegung „Perspectives Musulmanes“ hatte diese Veranstaltung organisiert, zu der sie als Experten das türkisch-deutsche Universitätsmitglied Enes Bayrakli und Shezana Hafez von CAGE eingeladen hatte.

Bayrakli erklärte die europaweite, vor allem in Frankreich herrschende Isamfeindlichkeit anhand des Berichts „Europe 2021 Islamophobia“ dieser Bewegung. Er sagte, dass die Bewegung „Perspectives Musulmanes“, welche diesen Bericht über Islamfeindlichkeit herausgegeben hatte, seit sieben Jahren Studien über dieses Problem in Europa führe und Politiker, die mit Islamfeindlichkeit in Verbindung stünden, seit 2018 auf den Titelseiten der Berichte darstelle, wie zum Beispiel den französischen Präsidenten Emanuel Macron, einen islamfeindlichen Politiker, der auf der Titelseite des Berichts vom letzten Jahr zu sehen war.

Bayrakli lenkte die Aufmerksamkeit auf die Institutionalisierung der Islamfeindlichkeit in Österreich und Frankreich, wobei er betonte, dass Europa die meisten antiislamischen Vorurteile weltweit habe.

Er bewertete Frankreich als das europäische Land mit der problematischsten Vergangenheit muslimischer Gemeinschaften auf seinem Gebiet, wobei er behauptete, dass in Frankreich 101 Sicherheitseinheiten errichtet worden seien, um Muslimen nachzuspionieren, und über 24 000 muslimische Organisationen und Firmen seien auf einer geheimen Schwarzen Liste registriert.

Hafiz, ein Mitglied der in London basierten Menschenrechtsorganisation, widmet sich der Aufgabe, Gemeinschaften, die im Kampf gegen Terrorismus Unrecht erlitten haben, zu verteidigen und glaubt, dass Islamfeindlichkeit nichts als eine Art von Autoritarismus sei.

Sie wies auf das Eindringen rechtsextremen und islamfeindlichen Gedankenguts in Europa hin wobei sie bemerkte, dass Islamfeindlichkeit durch Politik und Gesetzte eingewurzelt worden sei.

Nach Hafiz wird Frankreich seine islamfeindliche Politik in die Nachbarstaaten ausweiten.

Die Darstellung der Ergebnisse des Bericht über Islamfeindlichkeit in Europa von 2021 war von der Menschenrechtsaktivistin Maria De Cartena geleitet worden.

Quelle: Anadolou Agency

 

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